eigtl. Klaus Wolf K.; deutscher Maler und Installationskünstler; Werke: Videoprojektionen, Weiß-in-Weiß-Malerei, später völlig frei geschnittene Formgebilde und Farbe in breitester Palette; Schüler von Joseph Beuys; Werke u. a.: Glasfenster für die Kathedrale von Reims, Installation "Rot Gelb Weiß Blau 1-4" für den Deutschen Bundestag
* 31. Dezember 1940 Dessau
Herkunft
Imi (Klaus Wolf) Knoebel wurde am 31. Dez. 1940 in Dessau geboren. Er wuchs mit vier Geschwistern in dem Dorf Grumbach bei Dresden (bis 1950), dann in Mainz auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich K.s Vater in den Westen abgesetzt. Die Mutter, eine Malerin, ging 1950 mit den fünf Kindern ebenfalls in den Westen, wo sie getrennt von ihrem Mann die Familie unter schwierigen Bedingungen großzog.
Ausbildung
K. war ab 1962 Grafikstudent an der Werkkunstschule Darmstadt, bis 1964 "allgemeine Aufmüpfigkeit" und "künstlerische Unbotmäßigkeit" zum Verweis von der Hochschule führten; mit ihm musste auch sein Freund Rainer ("Imi") Giese (1942-1974) gehen. Beide wechselten an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf (1964-1971) und nahmen den gleichen Vornamen "Imi" an, den sie von dem in der DDR bekannten Scheuermittel entlehnten. In der Klasse von Joseph Beuys konnten sie schließlich Fuß fassen, allerdings als Außenseiter, ...